Frischer Wind für den Kultursommer: Die Jugendjury feiert Premiere

Simmern. Junge Stimmen setzen nachhaltige Akzente bei den HEIMAT EUROPA Filmfestspielen 2025 – Mehr Perspektiven, mehr Vielfalt.

Zum ersten Mal gibt es in diesem Jahr bei den HEIMAT EUROPA Filmfestspielen, vom 8. bis zum 23. August 2025 auch eine Jugendjury. „Forever Young“, angelehnt an den rheinland-pfälzischen Kultursommer lautete das Motto des Festivals. Di Juroren schauten sich alle Filme des Wettbewerbs an und kürten ihre Favoriten. Das Preisgeld von 500 Euro kam von der Andarta Stiftung. Die Mitglieder der Jugendjury waren Angel Jasmin Hoffmann, Nicole Revnivcev und Ivanna Roshko von der Friedrich-Karl-Ströher Realschule plus Simmern, Ellen Reiber, Emma Gallert und Lydia Jäger von der Puricelli Realschule plus Rheinböllen sowie Nike Kupilas und Tim Luth vom Herzog-Johann-Gymnasium Simmern.

Von „Forever Young“ bis „Rote Sterne überm Feld“: Die Highlights aus Sicht der Jugendjury

Die Wahl der Jugendlichen fiel auf den in der Hauptkategorie des Wettbewerbs um den besten modernen Heimatfilm laufenden Film „Rote Sterne überm Feld“ von Laura Laabs. Eine Aktionskünstlerin und Aktivistin flüchtet nach dem Hissen von roten Fahnen auf dem Berliner Reichstagsgebäude aufs Land und stößt in ihrem Elternhaus auf Papiere aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, vom Ende der DDR und vom Polizeieinsatz gegen die RAF. All dies hinterlässt bei der Protagonistin viele offene Fragen. Im Filmgespräch mit dem Publikum sprachen Laura Laabs und Schauspieler Matthi Faust sowie Kameramann Carlos Vasquez über den Film und beantworteten Fragen des Publikums. „Also ich fand die Symbolik in dem Film einfach super, die Zeitsprünge waren kreativ, und bildlich war der Film einfach sehr schön anzusehen. Die Story fand ich megacool mit der Geschichte des Dorfes, und die Charaktere waren toll dargestellt und gespielt“, sagte Jugendjurymitglied Mikey.

Sehr beeindruckt war Melina Michel von der Festivalleitung, mit welchem Auffassungsvermögen und welcher Neugier die Jugendlichen die Filme diskutieren und bewerten. „Ihre frischer Blickwinkel haben das Festival um wertvolle Perspektiven bereichert“ war ihr Fazit. Auch bei den Heimat Europa Filmfestspielen 2026 wird die Andarta Stiftung wieder das Preisgeld der Jugendjury übernehmen.

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